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Unfaire Konkurrenz?

Aktualisiert: 10. Okt. 2018

Die Wohlfühlatmosphäre in den Salons spiegelt nicht die ganze Wahrheit der Friseurbranche wider. Denn die Situation bleibt angespannt. Grund dafür ist die große Masse der sogenannten Kleinst-Selbstständigen. Die Kritik des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks ist hier eindeutig: Diese Kleinstbetriebe beschäftigen keine Mitarbeiter, bilden keinen Nachwuchs aus und können unterhalb eines Jahresumsatzes von 17.500 Euro mehrwertsteuerfrei arbeiten. Für den Verband ist das eine unfaire Konkurrenz.

Die Zahl der mehrwertsteuerbefreiten Mikrobetriebe wächst seit Jahren, wird aber nicht gesondert statistisch erfasst. Der Zentralverband schätzt ihre Zahlauf mittlerweile rund 25.000 Einheiten. Als Gegenstrategie rät der Verband seinen Mitgliedsbetrieben, sich deutlich von Kleinstselbstständigen abzugrenzen und den Kunden noch mehr guten Service zu bieten.

Nachwuchsgewinnung und Imagestärkung sind die größten Herausforderungen für die Branche. Dazu zählt auch das Ziel, flächendeckend ein Mindestentgelt über dem gesetzlichen Mindestlohn (8,84 Euro) zu erreichen. Auch mehr Fortbildungsangebote sollen den Beruf attraktiver machen. Die Deutsche Friseurakademie bietet dafür erine Fülle an Möglichkeiten.

Branchentrends


Mode:

Friseurhandwerk ist Mode, deshalb hier die wichtigsten Trends: Es wird stufig, voluminös, locker und frei, aber immer mit einer zeitlosen Eleganz und einem Hauch Glamour. Ein Schnitt sollte in drei Looks gestylt werden können.


Vielseitige Dienstleistungen:

Kunden wollen eine umfassende Stil-Beratung und einen individuellen Farbservice - und geben dafür auch mehr Geld aus. Der Friseurbesuch bekommt immer mehr Entspannungscharakter.


Digitaler Salon:

Auf der Technikmesse CES in Las Vegas wurde das „Salon Lab“ präsentiert. Hier werden Haare gescannt und analysiert, um dem Kunden genau abgestimmte und personalisierte Pflegeprodukte anzubieten.


Auszubildende im Friseurhandwerk:

Der Rückgang von neuen Ausbildungsverträgen seit dem Jahr 2008 hat Spuren hinterlassen. Das Nachwuchsproblem bleibt die größte Herausforderung der Branche. Mit 22.010 Azubis 2017 zählt das Friseurhandwerk aber weiterhin zu einer der ausbildungsstärksten Branchen in Deutschland



(Quelle: ZDH)

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